Saisonziel knapp verfehlt und doch geschafft

Am Samstag fand in Wenden der 10. und letzte Lauf des 23. Ausdauer Cups statt. Bei wirklich bestem Laufwetter hatten sich in diesem Jahr etwa 10% mehr Teilnehmer als letztes Jahr eingefunden. Sabrina Mockenhaupt war dieses mal nicht dabei, dafür aber ihr Zwillingsbruder Markus. Der machte jedoch nur im 5 km Jedermannlauf mit.

Für den Cup-Abschluss hatte ich mir zwei Ziele vorgenommen: 1. Alle Läufe schneller als im Vorjahr zu laufen und 2. wieder unter den ersten acht Plätzen in der Cup-Gesamtwertung meiner Altersklasse aufzutauchen, denn dafür gibt es immerhin einen Einkaufsgutschein über 25 Euro.

Für beide Ziele musste ich zwar einfach nur schnell genug rennen, allerdings standen die Vorzeichen nicht allzu gut. Aus dem letzten Jahr konnte ich immerhin eine Zeit von 45:36 min auf 9,65 km inklusive vielen Höhenmetern vorweisen. Das würde also schon mal schwierig.

In der vorläufigen Gesamtwertung sah es auf den ersten Blick ganz gut aus. Ich teilte mir mit einem anderen Läufer (A) mit jeweils 81 Punkten den 6. Platz. Dahinter gab es eine ordentliche Lücke, denn die 3 nächsten Läufer hatten 69 (B), 68 (C) und 67 (D) Punkte. Dennoch war die Gefahr, auf den 9. Platz abzurutschen durchaus real, denn der punktgleiche Läufer (A) ist auf mittellangen Strecken regelmäßig vor mir gelandet und zwei (C+D) der drei hinter mir liegenden Läufer hatten bisher nur an 4 von 5 gewerteten Läufen teilgenommen. Die hier erreichte Platzierung würde also inklusive der 3 Bonuspunkte für die Teilnahme voll in die Wertung eingehen.

Folgende Situation ergab sich also: Wenn ich keine Laufpunkte sammeln, also 14. oder schlechter würde, dürfte Läufer A bestenfalls 11. werden, Läufer C 9. und Läufer D auf Platz 8 ankommen, um mit mir gleichzuziehen. Läufer B viel aus dem Rennen, denn auch wenn er das Rennen gewonnen hätte, wäre er höchstens gleichauf mit uns gewesen, ein Überholen also unmöglich.

Im letzten Jahr war ich in meiner Altersklasse auf Platz 12 ins Ziel gekommen. Die Chance also noch ein paar Punkte mehr zu sammeln und die Situation zu verbessern, war also durchaus realistisch. Deswegen ging ich gut gelaunt an den Start und lief, was die Beine her gaben, um schon mal Ziel 1 zu erreichen.

Leider stellte sich schon nach ein paar Kilometern heraus, dass ich die Zeit vom Vorjahr wohl nicht unterbieten könnte. Ich war zwar zunächst etwas schneller, aber gegen Halbzeit des Rennens war der Vorsprung wieder weg geschmolzen und ab da sammelte sich Sekunde um Sekunde Rückstand an, so dass am ich am Ende 40 Sekunden langsamer war.

Na hoffentlich reichte das noch für Saisonziel Nummer 2. Nach dem Duschen und Umziehen also ein banger Blick auf die Ergebnisliste: Oh weh, ich lag nur auf Platz 15 in meiner Altersklasse. Wo lagen die anderen Läufer? Waren sie überhaupt am Start?

Der ungefährliche Läufer B tauchte nicht in der Liste auf, dafür aber alle anderen drei. Läufer A wurde 11., Läufer C landete auf Platz 10 und Läufer D auf dem 8. Rang! In der Tat liegen jetzt also Läufer A, Läufer D und ich selber punktgleich auf dem 6. Rang der Cup-Endwertung. Läufer C ist undankbarer 9. und Läufer B auf Platz 10 abgerutscht.

Was für ein knappes Finale! Das macht doch direkt Lust aufs nächste Jahr!

20111105_SuedsauerlandlaufWenden

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