19. Anzhäuser Gückellauf

Oh, es gibt einen neuen Artikel. Was könnte das bedeuten? Ah, der nächste Lauf steht wieder an. Richtig, und zwar schon am Samstag! Na dann will ich doch schnell noch vom Anzhäuser Gückellauf berichten…

Der diesjährige Lauf fand statt am 06.07.2013, also am Beginn der langen Hitzeperiode, die ganz Deutschland etwa einen Monat fest im Griff hatte. Die Temperaturen lagen dadurch beim Start um 18:00 Uhr bei über 25 Grad und sollten uns Läufer daher ordentlich zum Schwitzen bringen. Dadurch, dass der Lauf über 4 Runden geht, war aber wenigstens die regelmäßige Wasserversorgung kein Problem. Am höchsten Punkt der Strecke gab es zusätzlich eine Berieselungsvorrichtung, mit der man den heißen Körper kurz abkühlen konnte.

Getreu meinem Motto, schneller als 2011 zu sein, hatte ich mir eine Zeit von etwa 46:30 min vorgenommen, also etwas mehr als 11 ½ Minuten pro Runde. Fitnessmäßig war das locker möglich, lediglich die hohen Temperaturen konnten mir noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Obwohl der Start in diesem Jahr zusammen mit dem 5km-Lauf stattfand und es demnach deutlich mehr Verkehr als sonst gab, konnte ich die Strecke recht zügig angehen. Runde 1 bzw. Kilometer 2,5 war daher nach 11:10 Minuten abgehakt, was aber auch daran liegt, dass man zu Beginn mit Schwung einen kleinen Starthügel hinunter läuft. Die darauf folgende Runde lief aber auch ganz gut mit 11:35 min. Ich lag also etwa 30 Sekunden vor meiner geplanten Zeit.

Danach zeigte sich jedoch die Auswirkung der Hitze, die sich in dem windstillen Tal zudem noch unangenehm staute. Mit einer Zeit von 12:05 min auf der dritten Runde war der Vorsprung aus Runde 1 komplett dahin geschmolzen und die angestrebte Bestzeit ernsthaft in Gefahr, wenn der Schnitt sich noch weiter senkte. Dazu kam noch, dass ich in jeder Runde immer noch etwa 10 Meter extra laufen musste, weil die Dusche leider weit abseits der Ideallinie eingerichtet wurde. Ohne dieses dringend nötige Abkühlung wäre es aber noch schwieriger geworden.

Es half also nichts, außer auf die Zähne zu beißen und zu versuchen, irgendwie schneller zu werden. Das gelang mir mit genau 12 Minuten auf der letzten Runde auch tatsächlich, aber insgesamt hatte ich mit 46:50 min meine Zielzeit leider verpasst. Völlig erschöpft ruhte ich mich erst mal im Zielbereich aus. Aufgrund der Hitze war ich aber trotzdem froh, noch so eine gute Zeit gelaufen zu sein. Es war mir immerhin nicht so schlimm ergangen wie 2010, als es ähnlich heiß war und ich schon nach der ersten Runde völlig eingebrochen bin.

Ob ich aber meine Zeit aus 2011 nun geschlagen hatte oder nicht wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich wusste nur noch, dass sie unter 47 Minuten lag und eben über der Zielzeit von 46:30 min. Es wurde also eine knappe Angelegenheit. Wie knapp sah ich dann mit Freude zu Hause vor dem PC. Die alte Bestzeit, erzielt bei idealen Läufertemperaturen und ohne die 50 Extrameter an der Dusche lag bei genau 46:51 min. Ich habe meine Bestzeit also genau um 1 Sekunde geschlagen! Cool 😎

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5. Mudersbacher Giebelwaldlauf

Bevor morgen schon wieder der nächste Lauf im Ausdauercup ansteht, will ich doch noch kurz über den letzten Lauf berichten, dem Mudersbacher Giebelwaldlauf. Im Gegensatz zum flachen Molzbergstadionlauf 8 Tage davor, geht es hier auf den knapp 10 Kilometern ordentlich auf und ab. Naja, eigentlich geht es fast durchgehend 6 Kilometer den Berg steil hinauf, bevor es nach einem kurzen Flachstück 3 Kilometer lang in mörderischem Tempo noch steiler wieder bergab geht.

Das hat zur Folge, dass die Durchschnittszeiten hier in etwa so langsam sind wie beim Halbmarathon in Salchendorf, dessen Höhenprofil ja auch nicht das einfachste ist. Ich war aber gut vorbereitet und guter Dinge, meine 2011er Zeit von 47:32,14 min zu unterbieten. Das Wetter war mit etwa 20 Grad ganz brauchbar, denn ein ordentlicher Wind und viel Wolken verhinderten, dass es zu heiß wurde. Nur am Start war der Himmel noch etwas klarer und deshalb kühlte ich mich noch mit etwas Wasser aus dem Bach nahe der Startlinie.

Für den Anstieg hatte ich mir die Durchschnittszeiten der einzelnen Kilometer aus 2011 gemerkt, um auch ja die Zielzeit im Auge behalten zu können. Zwei Faktoren hielten mich aber davon ab, ein gutes Gefühl zu entwickeln. Zum Einen bin ich zu weit im Pulk gestartet, so dass ich auf dem ersten Kilometer nicht mein Tempo gehen konnte und ordentlich Slalom laufen musste. Zum Anderen merkte ich nach dem nächsten Kilometer, dass ich irgendwie nicht an die Wunschzeit heran kam, obwohl ich alles gab. Ich hatte sogar das Gefühl, als ob ich gleich rückwärts den Berg wieder hinunterrollen würde.

Das führte dazu, dass ich zwar nicht wirklich aufgab, aber nur noch mein Tempo durchlief, ohne großartig noch auf die Uhr zu schauen, oder groß herumzurechnen. Denn ich wusste ja, dass ich es nicht mehr packen würde. Um so größer war natürlich die Überraschung, als ich im Ziel plötzlich eine Zeit von 47:04 min vorweisen konnte, also knapp 30 Sekunden schneller war als meine bisherige Bestzeit. Und dort im Ziel wurde mir dann auch klar, warum ich mit meinen Durchschnittszeiten so durcheinander gekommen war. Meine Forerunner 305 zeigt nur etwa 9,5 Kilometer Laufstrecke an, was den Schnitt natürlich nach oben trieb und mich ordentlich verwirrt hatte!

Erst am Computer zu Hause wurde mir das ganze Desaster präsentiert. Direkt auf den ersten beiden Kilometern hatte sich meine GPS-Uhr im dichten Giebelwald „verirrt“ und mehr als 100 Meter zu wenig angezeigt. Dadurch war mein Durchschnitt wesentlich höher als gedacht und ich hatte immer mehr Gas gegeben. In Wirklichkeit lag ich nämlich am höchsten Punkt sogar fast 1 Minute unter meiner alten Bestzeit. Auf dem Rückweg zur Ziellinie hatte ich dann aber offensichtlich nicht mehr genug Energie um diesen Vorsprung zu halten.

Am Ende ist also doch noch alles gut geworden. Ich bin zwar mit einem bescheidenen Gefühl den Lauf durchgelaufen, nur um am Ende doch noch alles Positiv zu sehen. Das war zwar toll, aber in Zukunft möchte ich meinen Läufe doch lieber direkt mit einem Lächeln über die Ziellinie laufen. 😀

Eine Notiz am Rande noch: Diesmal bin ich endlich wieder Vorletzter in meiner Altersklasse geworden! Mein direkter Gegner in der Cupwertung ist aber trotzdem wieder vor mir gelandet. Ich habe langsam das Gefühl, dass ich ihn nur noch schlagen kann, wenn er ein paar Läufe aussetzen würde…

Noch eine Notiz: Ich habe den korrigierten Streckenverlauf hochgeladen. Der ist zwar vor Kilometer 4 immer noch weit daneben, aber die Abweichung hat auf die Gesamtstrecke keine Auswirkung.

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19. Molzbergstadionlauf

Jaja, wie die Zeit verfliegt…

Bereits am 14.06. fand wieder der Molzbergstadionlauf statt. Aufgrund der kurzen Strecke und der Tatsache, dass er auf einer ganz normalen Laufbahn stattfindet, ist er eindeutig der schnellste Lauf des Ausdauercups. Da aber nicht alle Leute gleichzeitig laufen können, ist der Hauptlauf in bis zu 6 Läufe mit jeweils etwa 40 Läufern unterteilt. Die Läufe selber sind nach Geschwindigkeit der Läufer unterteilt, die jeder individuell vor dem Start angibt.

Aufgrund meiner besseren Form hatte ich mich für den 3. Lauf entschieden, der mir dort eine vordere Platzierung einbringen würde. Der Start dieses Laufs sollte um 20:15 Uhr sein, eine rechtzeitige Anmeldung vorausgesetzt. Die war nämlich auch in diesem Jahr gar nicht so einfach, da der Lauf ja unbedingt an dem einzigen Freitag stattfinden sollte, an dem mein Bruder seinen Geburtstag feiern wollte. Neben der Tatsache, dass ich nach der Arbeit sowieso schon aus Köln ins Siegerland gedüst bin, stand also noch einiges an zusätzlicher Fahrerei auf dem Programm und ich konnte auf der Geburtstagsfeier nur eine kleine läppische Wurst mit einem Fitzelchen Salat vor dem Lauf essen. Darüber hinaus hat ein guter Freund die Anmeldung für mich übernehmen müssen.

Im Endeffekt hat aber alles geklappt. Nicht nur die Anmeldung, sondern auch die Fahrten, die obligatorische Unterstützung durch meinen größten Fan und der Lauf an sich ebenfalls. Aufgrund der späten Stunde hatten sich nämlich wieder optimale Laufbedingungen eingestellt, die mich ordentlich beflügelt haben.

So stand am Ende eine tolle Zeit von 21:06,2 Minuten zu Buche, was einen Schnitt von 4:11 min/km ergibt und eine Steigerung gegenüber 2011 um exakt 40 Sekunden bedeutet. Durch diese phänomenale Leistungssteigerung bin ich dann auch in meiner Altersklasse mal wieder letzter geworden. Hach ja… macht aber nix, denn es haben ja auch nur 7 Leute mitgemacht, gegenüber 17 Teilnehmern damals.

Nächster Lauf der Serie ist der Mudersbacher Giebelwaldlauf. Nur 8 Tage später wollen wir Läufer uns also diesen fiesen Berg antun. Na mal sehen.

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Einen ganzen Halben bitte!

Nein, keinen halven Hahn und auch kein halbes Hähnchen, aber würziges Fleisch vom Grill sollte es schon sein, dachte ich mir am vergangenen Wochenende. Die Woche über war ja wirklich schönes Wetter und alles um mich herum fing an zu grillen, so dass ich das auch unbedingt machen wollte. Eine sehr gute Möglichkeit diesen Plan umzusetzen ist, sich zur netten Verwandtschaft zu begeben.

Um es mir aber nicht allzu leicht zu machen und das Fleisch auch ohne Gewissensbisse genüsslich essen zu können, wollte ich vorher auch ordentlich was tun. Dazu habe ich mir die schöne Halbmarathon-Strecke herausgesucht, die ich hier und hier schon mal beschrieben habe.

Aufgrund der doch sehr warmen Temperaturen bestand natürlich wieder die Gefahr, ähnlich wie bei meinem Lauf ins Buchhellertal, unterwegs an Wassermangel einzugehen, aber ich wollte die lange Strecke auch nicht zu schnell laufen. Immerhin würde nur knapp eine Woche der nächste Lauf des Ausdauer-Cups auf dem Molzberg anstehen.

Interessanterweise zog aber kurz vor dem Start eine ordentliche Wolkenfront auf, die unter Umständen noch für eine richtige Abkühlung hätte sorgen können. Tat sie aber nicht, und abgezogen ist sie auch nicht, so dass ich die komplette Strecke ganz ohne fiese, heiße Sonnenstrahlen erfolgreich hinter mich bringen konnte.

Durch eine kleinen Anpassung der Streckenführung in der Nähe des Autohofs in Wilnsdorf und der Tatsache, dass ich mich gegen Ende fast verlaufen hätte, kam ich auf eine Gesamtlänge von 21,7 Kilometer in einer Zeit von 1:58:44 h. Das macht ein Tempo von 5:28 Minuten pro Kilometer, also ziemlich genau meine insgeheim geplante Zeitvorgabe von 5:30 min/km.

Anschließend habe ich es mir dann bei kühlen Getränken und leckerstem Grillfleisch dann so richtig gut gehen lassen. Und auf den Molzberglauf morgen Abend freue ich mich auch schon!

Da fällt mir noch ein kleiner Witz ein:
Fährt ein Vampir auf dem Fahrrad.
Hält ihn ein Polizist an und fragt: „Haben Sie was getrunken?“
Antwortet der Vampir: „Nur zwei Radler!“ 😀

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24. Deuzer Pfingstlauf

Hach ja, gerade gestern ist der Pfingstlauf zu Ende gegangen… oder sind es vielleicht doch schon wieder 26 Tage? Aber ganz nach dem Motto „Besser spät als nie“, hier nun ein kleiner Bericht.

Wie in den letzten Beiträgen beschrieben, war ich sehr gut vorbereitet und guter Dinge, meinen 2011er-Rekord von 1:14:22 h auf der knapp 15 Kilometer langen Strecke anzugreifen. Unter 5 Minuten pro Kilometer zu bleiben war also das Ziel. Es durfte nur nicht zu warm werden, denn bei höheren Temperaturen würde ich schon ordentlich kämpfen müssen, um den Schnitt halten zu können.

Das Problem hatte sich aber bereits am Tag davor erledigt. Temperaturen von unter 10 Grad, Nebel und Regen ließen die Freude auf ein schönes Rennen eher der Angst weichen, unterwegs an Erfrierungen zu sterben. 😉 Es bestand aber noch ein Funke Hoffnung, denn für Samstag Nachmittag waren 15 Grad angekündigt. Ausnahmsweise sollte der Wetterbericht recht haben und obwohl der Morgen zunächst genauso trüb und nass wie der Tag davor begann, wurden die Wolken gegen Mittag lichter und die Sonne machte sich breit. Durch die noch reichlich vorhandenen Wolken stellte sich auch keine Bullenhitze ein, sondern die Laufbedingungen blieben ideal.

Diese Bedingungen sollten mir im Verlauf des Rennens dann auch Flügel bereiten. Mit einer Zeit von 4:40 min/km auf den ersten beiden Kilometern hatte ich schon eine ordentliche Geschwindigkeit vorgelegt und auch trotz zweier Anstiege auf den nächsten 3 Kilometern blieb ich immer unter 5 Minuten. Zudem konnte ich mit meiner ausgesuchten Referenzperson, die ich hoffte schlagen zu können, mithalten, beziehungsweise sie sogar kurz hinter mir halten.

Auf den darauf folgenden 4 Kilometern folgten dann die schwierigsten Stellen. Zum Einen die „Deuzer Wand“ mit einer ähnlichen Steigung wie die „Salchendorfer Wand“ und zum Anderen ein weiterer langgezogener Anstieg von 2 Kilometern bis zum höchsten Punkt bei Kilometer 9. Obwohl ich meine Zielperson beim langgezogenen Anstieg langsam ziehen lassen musste, lag ich nur zweimal über der 5 min/km-Marke. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit lag somit am höchsten Punkt bei 4:52 min/km. Wenn ich auf der folgenden Bergabstrecke keinen Unfall mehr bauen würde, sah alles nach einem neuen Rekord aus.

Ich nahm also die Beine in die Hand und ließ mich bergab treiben. Dabei versuchte ich auch noch eine Gruppe Läufer wieder einzuholen, aber das gelang mir auf dem 4 Kilometer langen Abstieg nur zentimeterweise, so dass ich mich nicht mehr in den Windschatten klemmen konnte. Als es dann abschließend auf die letzten beiden Kilometer ging, brach die Gruppe aber sowieso auseinander und keiner der übrigen Läufer lief „mein“ Tempo. Also lief ich auch noch den Rest der Strecke für mich alleine.

Im Ziel konnte ich durch den prima Schnitt von 4:23 min/km auf dem zweiten Teil der Strecke den Gesamtschnitt noch auf 4:41 min/km drücken, so dass im Endeffekt eine fantastische Zeit von 1:09:36 h für mich in die Geschichtsbücher eingeht. Das ist fast 5 Minuten schneller als mein bisheriger Rekord und sogar 10 Minuten schneller als letztes Jahr. Das allerbeste ist aber, dass ich im Gegensatz zu sonst, wo ich immer vorletzter in meiner Altersgruppe werde, dieses mal sogar LETZTER bin!!!!!1elf 😀

Langsam entwickelt sich mein Kampf um eine bessere Platzierung in der Altersgruppe also wirklich zu einem Running Gag. Macht aber nix. Denn eine Steigerung von Platz 122 bei 216 Teilnehmern (davon 44% hinter mir) auf Platz 82 von 203 (60%) gegenüber 2011 lässt sich eben nicht durch eine gesunkene Teilnehmerzahl erklären, sondern durch pure Geschwindigkeit! 😎

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Noch ein 15er

Nur zwei Tage nach der letzten Tour von 15 Kilometern folgte sogleich die nächste. Dieses mal rund um den Pfannenberger Aussichtsturm mit Abstecher zur Kreuzeiche. Die Uhr zeigte am Start ebenfalls 9:30 Uhr, aber das Wetter war um einige Stufen läuferfreundlicher. Bei 13 Grad Frische und bewölktem Himmel lässt es sich doch direkt viel besser Laufen!

Zunächst ging ich die ersten beiden Kilometer vorsichtig an, zumal hier direkt 150 Höhenmeter zu bezwingen sind. Als es danach erst mal wieder hinunter ging, merkte ich schnell, dass dieser Lauf sowohl schneller als auch viel gemütlicher würde als noch der letzte 15er. Trotz einigem Auf und Ab hielt ich mich für die nächsten 7 Kilometer knapp über der 5 min/km-Marke und konnte nach und nach den Schnitt drücken.

Ab der 10 Kilometermarke war dann aber kein Halten mehr. Mit dem Wissen, dass am Ende der Strecke nicht mehr der fiese Gähneweg lauert, ließ ich die Beine fliegen. Erst noch 4 Kilometer bei 4:50 min/km und dann die restlichen 1,2 Kilometer mit einem 4er Schnitt. Mit Riesenschritten erfolgte dann der Zieleinlauf mit einem Durchschnitt von 5:09 min/km und das ohne großartige Erschöpfung.

Hätte ich vorher gewusst, dass es dieses mal so gut läuft, dann hätte ich insgesamt noch ein bisschen mehr Gas gegeben. Aber das ist kein Problem, denn das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich diese Strecke laufe. Neben der Tatsache, dass sie noch stufenlos erweiterbar ist, ist sie schon jetzt zu meiner neuen Lieblingstour im Mittelstreckenbereich aufgestiegen. 😀

Alles in allem fühle ich mich gut vorbereitet auf den Pfingstlauf. Das habe ich gestern mit einem 4:40er Schnitt um den Fühlinger See bestätigt.

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Ein 15er zur Übung

Da wie schon erwähnt, bald der Deuzer Pfingstlauf mit 15 Kilometern Länge ansteht, bin ich am durch den Brückentag verlängerten Wochenende auf Tour gewesen und habe eine Runde in Angriff genommen, die ich dann jetzt zum sechsten Mal gelaufen bin. Ins Blog hatte sie es bisher aber noch nicht geschafft. Aufgrund des Höhenprofils passt die Runde in etwa zum anstehenden Pfingstlauf.

Der Startzeitpunkt war recht früh gewählt, damit ich nicht wieder so böse überrascht werden konnte wie bei meiner Tour neulich durchs Buchhellertal. Viel genutzt hatte es aber leider nicht, denn schon zu dieser frühen Stunde schien zum Einen die Sonne ordentlich vom Himmel und zum Anderen war die Luftfeuchtigkeit drückend hoch. Das führte dazu, dass ich nach 5 Kilometern die Überlegung hatte, die Tour sausen zu lassen und auf meine Standardtour zu wechseln, die überwiegend dem 10km-Lauf des Salchendorfer Osterlauf entspricht.

Ich quälte mich aber dennoch weiter, denn ich wusste ja, dass nach der bevorstehenden fiesen Steigung von knapp 2 Kilometern mit 150 Höhenmetern das Gröbste vorbei ist und es wieder bergab geht. So ging es dann oben auf dem Berg über die Straße zwischen Wilden und Gilsbach am Sportplatz im Pfaffenwald vorbei und anschließend ins Tal Richtung Wiederstein. Kurz vor dem Friedhof führt dann eine Straße nach rechts in Richtung Zeppenfeld. Folgt man dieser gelangt man wieder auf den Fahrradweg den ich immer auf meiner Tour zum Buchhellertal benutze.

In umgekehrter Richtung laufend kam ich dann sehr müde und erschöpft wieder zurück zum Ausgangspunkt an, nachdem ich mich auch noch die letzten 500 Meter den Berg wieder hinauf gequält hatte. Im Endeffekt steht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5:24 min/km zu Buche. Keine Geschwindigkeit mit der ich herum prahlen kann, aber immerhin bin ich trotz des Wetters durchgelaufen. 🙂

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Wettlauf mit Zitronenfaltern…

…oder auch Buchhellertal Revisited.

Schon vor einer Woche habe ich endlich wieder meine Buchhellertal-Runde gedreht. Das letzte Mal war tatsächlich schon knapp 2 Jahre her. Da ich auch weiterhin nicht vorhabe einen Marathon zu laufen stellt diese Runde mit knapp 26 Kilometern weiterhin meine Königsdisziplin dar. Ich fühlte mich so gut vorbereitet, dass ich mir sogar noch eine kleine Verlängerung der Strecke gegen Ende vorgenommen hatte. Das Wetter zeigte sich mit 20 Grad auch von seiner guten Seite, was konnte also schiefgehen?

Ich legte also los wie die Feuerwehr und hielt mich die ersten Kilometer bei einem Schnitt von 5:20 min/km. Wie schon bei der damaligen Tour startete ich morgens, um gegen Mittag zurück zu sein. Damals gab es glücklicherweise auch ein paar Wolken, die mir in den waldfreien Gebieten immer wieder mal Schatten spendeten. Heute aber nicht.

Ich kletterte also hoch in den Taleinstieg und die Gradzahl machte ähnliches. Mit viel Vertrauen in meine Form ließ ich mich davon aber nicht beeindrucken und wurde nur unwesentlich langsamer. Schließlich wurde es im Wald ja auch noch einmal etwas schattiger. Daher erreichte ich den Wendepunkt am Weiher bereits nach 77 Minuten. Vor 2 Jahren, also in meinem bisher besten Jahr brauchte ich dafür noch 6 Minuten länger. Die Topzeit konnte also kommen.

Kurz nach der Wende, beim ehemaligen Restaurant kam dann aber was ganz anderes. Die Wadenmuskel machten zu und ein stechender Schmerz kündigte die ersten Krämpfe an. Fantastisch, Kilometer 13 bedeutet ja auch nur, dass man erst genau die Hälfte gelaufen ist und sich fast am weitesten von Start und Ziel entfernt hat! Was solls, also erstmal Zähne zusammenbeißen.

Die nächsten Kilometer sind auch eigentlich nicht so dramatisch, bis auf ein Stück von 250 Metern, wo es richtig nach oben geht. Gerade dieser Abschnitt wurde mir dann auch prompt von zwei Zitronenfaltern versüßt, die fast die ganze Steigung neben mir hergeflogen sind, so dass ich im Handumdrehen oben angekommen war. Eine sehr willkommene Abwechslung von den Schmerzen in den Waden, die sich immer wieder auf den Gefällestrecken bemerkbar machten.

Bis zum Sportplatz in Wiederstein konnte ich die Schmerzen aber weiterhin  ignorieren, doch so langsam zerrte auch die Temperatur an meiner Kondition. Mit eisernem Willen hatte ich mir das Wasser in meinen beiden Fläschchen in genau 6 Teile eingeteilt, die ich nur alle 3,8 Kilometer zu mir nehmen durfte. Das war aber auf Dauer einfach zu wenig.

Mit erreichen von Kilometer 20 und der Rückkehr in die pralle Sonne war es um mich geschehen. Das Tempo begann deutlich zu sinken und jeder Schritt wurde zur Qual. Dazu kam, dass mein von der Sonne zerkochtes Hirn sich weiterhin in den Kopf gesetzt hatte, die Bonusschleife um den Funkmast zu laufen, was mir dann endgültig den Rest gab. Nur noch taumelnd lief ich den Berg hinab, am Bahnhof vorbei und hinab zum Sportplatz auf der Au. An der Hauptstraße war dann auch der letzte Rest an Kraft aus meinem Körper und ich drückte den Stopp-Knopf auf meiner Laufuhr um zu Fuß weiterzugehen. Für den Rückweg von knapp 2 Kilometern brauchte ich dann mit meinen schmerzenden Waden auch nur noch zirka 30 Minuten. Die letzten 300 Meter konnte ich dabei glücklicherweise in einem Smart Roadster zurücklegen.

Hier ein paar Erkenntnisse dieser (Tor)tour:

  • Ich bin in guter Form, denn ein Schnitt von 5:33 min/km bei über 24 Kilometern ist 20 sec/km schneller als vor 2 Jahren.
  • Ich muss bei langen Strecken und vor allem bei diesen Temperaturen doch mehr Wasser dabei haben.
  • Ich muss bereits 2 Tage vorher mehr Wasser trinken, obwohl das schwierig zu erkennen sein wird, denn eigentlich dachte ich, dass das der Fall war.
  • Dass ich dehydriert war, konnte ich zumindest daran erkennen, dass ich über den Rest des Tages über 3 Liter Flüssigkeit zu mir genommen habe und ich deswegen genau 0x aufs Klo gehen musste.

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Etwas mehr…

…hätte es schon sein sollen im April. Ärgerlicherweise war ich aber ein paar Tage erkältet und musste dadurch 1x Fühlinger See und 1x Buchhellertal ausfallen lassen. Statt zirka 35 Kilometer waren es also gerade mal 35 Meter, die ich zwischen Bett und Badezimmer zurückgelegt habe. Summa summarum stehen nur knapp 70 Kilometer auf der Haben-Seite im April. Das Ziel, in diesem Monat eine dreistellige Kilometerzahl zu erreichen, war dann auch durch andere Ereignisse (Kälteeinbruch und Geburtstagsfeierlichkeiten) leider nicht mehr möglich.

…laufe ich zukünftig um den Fühlinger See. Heute bin ich eine zusätzliche Schleife gelaufen, die ziemlich genau 1 Kilometer lang ist, womit wir immerhin bei 11,5 Kilometer sind. Die Durchschnittszeit von 4:46 min/km zeigt zudem, dass ich trotz des kleinen gesundheitlichen Rückschlags weiterhin sehr gut drauf bin. Und bis zum Deuzer Pfingstlauf am 18.05.2013 schaffe ich die große Runde sicher noch!

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Kein schöner Tag

Ich kenne die unglaublichen Glücksgefühle und die tolle Atmosphäre, die entsteht, wenn man mit tausenden von Läufern aus allen Nationen gemeinsam von der Familie, den Freunden und anderen Zuschauern, egal ob bei großen oder kleinen Laufveranstaltungen an der Strecke angefeuert und im Ziel empfangen wird. Wie schlimm muss es dann sein, wenn diese Freude in Sekundenbruchteilen zerstört wird.

Ich bin fassungslos.

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