Landschaften im Nebel

Auch diesen Sonntag ging es wieder auf die Salchendorfer Osterlaufrunde. Diesmal bei -3 °C und Nebel, viel Nebel, und noch mehr Nebel. Ich hatte mir vorgenommen, nicht alle paar hundert Meter auf die Uhr zu schauen, um ständig zu sehen, wie gut oder schlecht man ist, sondern einfach nach Gefühl zu laufen. Mein Ziel war nur, in etwa die Zeit aus der Vorwoche zu erreichen.

Im Endergebnis war ich genau 18 Sekunden schneller (die innere Uhr funktioniert also auch) und konnte trotz des vielen Nebels, die Natur genießen. Zwei Szenen bleiben mir dabei sicher noch länger im Kopf. Da ist zum Einen die Stelle bei Kilometer 4½, wo man aus dem Wald auf eine offene Fläche herauskommt. Man sieht zunächst durch den Nebel nichts, außer ein kurzes Stück Weg vor sich. Erst nach einer Weile kann man einen großen Baum erkennen, der sich langsam, als dunkler Schatten vor einer weißen Wand abhebt. Ich fühlte mich dadurch fast in das Computerspiel LIMBO hinein versetzt, welches ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen möchte. Nur die Spinne ist mir glücklicherweise nicht begegnet. 🙂

Szene Nummer 2 ergab sich nur wenige hundert Meter weiter am östlichsten Zipfel der Strecke. Die Sonne hatte sich soeben über den Hügel erhoben und ein paar Strahlen hatten sich ihren Weg durch den Nebel gebahnt. Mit Hilfe der durch Kyrill entstandenen Baumstümpfe ergab sich so ein wunderschönes Schauspiel aus Licht und Schatten, welches ich auf einer Wanderung sicherlich zum Verweilen und Genießen genutzt hätte. Aber zum Pause machen renne ich ja nicht durch die Gegend. 😉

Lustiges Detail zum Schluss: Bei diesen Wetterbedingungen gelingt es, dass einem die Haarspitzen gefrieren, obwohl der Körper mollig warm ist!

20120115_SalchendorfOsterlaufrunde

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