Neulich in Essen

Von Donnerstag den 20.10 bis Sonntag den 23.10.2011 fand wieder die jährliche SPIEL in Essen statt. Diese Messe nutze ich üblicherweise, um das ein oder andere neue Brettspiel auszuprobieren, darüber hinaus aber auch, um einen sehr guten Freund samt Familie zu besuchen. Dazu habe ich mir 2 Tage Urlaub genommen und den Donnerstag auf der Messe verbracht.

Den anschließenden Freitag habe ich dank meiner neu gewonnenen Flexibilität am Morgen genutzt, um in Essen die wohl bekannteste Laufstrecke erstmals zu erkunden, den Essener Baldeneysee. Dort findet seit 1963 jährlich der Marathon „Rund um den Baldeneysee“ statt. Diese Info war mir allerdings vorher noch nicht bekannt. 😉

Glücklicherweise hatte ich schon am Mittwoch den Wetterbericht studiert, und so wusste ich schon vorher, dass die langen Laufklamotten zum Einsatz kommen würden. Bei etwa 6 Grad, aber schönstem Sonnenschein ging es um 9:40 Uhr auf die ca. 14 Kilometer lange Runde. Ich hatte allerdings die Information meines Freundes, dass der Ruhrverband seit einiger Zeit das Stauwehr renoviert und sich dadurch die Runde um weitere 2,5 km verlängern könnte.

In der Tat stellte sich nach 5 Kilometern heraus, dass die Runde länger werden würde, was aber bei dem angeschlagenen Tempo von 5:25 min/km kein großes Problem sein sollte. Unglücklicherweise hat sich allerdings durch zwei weitere Ereignisse die Strecke um weitere 1,8 Kilometer verlängert.

Ereignis 1 nach 7,1 km: In Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten bin ich nach der Überquerung der Brücke am südlichsten Punkt in Essen-Werden direkt wieder über eine Brücke gelaufen.

Ergebnis: Ich durfte die nächsten 1000 Meter auf einer Insel verbringen, die leider nur genau diesen einen Zugang besitzt. 🙁

Ereignis 2 nach 10,9 km: Ein unscheinbares Schild wies mich freundlich darauf hin, dass aufgrund von Kranarbeiten der weitere Weg versperrt sei und man doch bitte die Umleitung benutzen solle. Dazu hatte ich allerdings keine Lust und bin fröhlich weiter gelaufen in der Annahme, dass das für einen kleinen, schlanken Läufer nicht gilt.

Ergebnis: Fette Kräne, die tonnenschwere Segelschiffe in den Baldeneysee hieven, können durchaus den gesamten verfügbaren Platz einnehmen und kleine, schlanke Läufer zu 800 Meter Umweg inklusive einiger Höhenmeter zwingen. 🙁

Trotz der kleinen Zwischenfälle gingen die knapp 18,2 Kilometer aber doch recht locker über die Bühne, so dass ich gegen Ende das Tempo noch ein bisschen anziehen konnte. Mal sehen, ob ich im nächsten Jahr wieder die Gelegenheit dazu habe, eine Strecke in Essen zu laufen. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf! 😀

20111021_EssenBaldeneysee

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